Anfangs der Wettkampfwoche überfällt mich dann noch eine richtige Erkältung. Ich beschließe aus der Not eine Tugend zu machen und lege eine komplette Laufpause bis Samstag (Wettkampf) ein.
Samstag also nun der 10 km - Lauf. Es sieht draussen ungemütlich aus, angesagt sind starke Sturm - Böen. Dennoch breche ich auf, ein ungutes Gefühl, meines Fitness-Standes betreffend inclusive. Vor Ort ist es besser als befürchtet, der Wind hält sich in Grenzen, es bleibt trocken. So ordne ich mich im Startfeld ein und lasse die Wettkampf - Atmosphäre auf mich wirken. Zügig fällt der Startschuß, ich beginne mit km-Zeiten um 4:20 min., die ich etwa bis km 4 gut halten kann. Dann merke ich, das die Luft knapp wird, nur mühsam halte ich meinen Schnitt. Bei km 7 kommts dann, wie es wohl kommen mußte, ich breche stärker ein : Jeder Meter wird zur Qual, wieso stehen in der zweiten Runde die km-Täfelchen viel weiter auseinander ? Im Ziel bleibt die Uhr bei 44:42 min. stehen, exakt 2 Minuten über meiner Bestzeit.
Auffallend stark japse ich nach Luft, trinke schnell ein ums andere der reichlich gereichten Erfrischungsgetränke. Merkwürdigerweise ist meine Muskulatur noch frisch, zeigt keinerlei Erschöpfungszustände. Problemlos kann ich zu meinem Wagen traben, um trockene Kleidung anzuziehen.
Übrig bleibt eine Zeit, die nach einschlägiger Formel (Faktor 4,67) eine Marathonzeit von 3:30 h erhoffen läßt, aber 2 Minuten über meiner Bestzeit liegt, so daß ich mich unbeantwortet frage :
Wie ist mein Fitness - Stand ?
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